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Chronik

Zur Geschichte unserer Schule
Wir sind eine dreizügige katholische Grundschule im Essener Norden, nahe der Stadtgrenze zu Gelsenkirchen.
Die katholische Schule von Katernberg, aus der unsere Zollvereinschule entstand, feierte 1986 ihr 200jähriges Bestehen. Im Jahre 1786 wird in der Schulchronik von Katernberg erstmals von der Äbtissin Maria Kunigunda erwähnt, dass die "Schule zu Katernberg" damals bestand.

Das erste Schulgebäude stand an der Grenze zu den Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg. Damals gab es nur ein Klassenzimmer, in dem alle Kinder von den Bauernhöfen in der Umgebung unterrichtet wurden.
Demnach strömten in das "Schulzentrum" Katernberg:
1. die gesamte Bauernschaft Katernberg
2. sieben Familien aus der Bauernschaft Altenessen
3. sieben Familien aus der Bauernschaft Stoppenberg
4. drei Familien aus der Bauernschaft Schonnebeck.

Katernberg, Altenessen und Stoppenberg waren damals noch keine Stadtteile; alles war noch Wiese, Acker, Wald. Wenn es viel geregnet hatte, war alles so schlammig, dass die Kinder nicht zur Schule gehen konnten. Nach Jahren war das erste Schulgebäude dann auch noch so kaputt, dass in den Wänden Löcher waren. Nun konnten die Kinder auch im Winter nicht zur Schule, weil es in der Klasse viel zu kalt war.

1833 wurde deshalb eine neue Schule gebaut. Sie bestand aus einem Klassenzimmer und der Lehrerwohnung.
In diesem einen Klassenzimmer wurden auch noch im Jahre 1852 alle 127 Schüler gleichzeitig von einem Lehrer unterrichtet.

1907 wird das Schulgebäude in ein Versorgungsheim für Arme und Gebrechliche umgewandelt.

Ein neues Schulhaus mit acht Klassenräumen wird gebaut und am 29.09.1907 bezogen. Es trägt den Namen Josephschule. Erst nach dem 2. Weltkrieg erhielt die Schule den Namen Zollvereinschule.

(Postkarte von 1910, abgedruckt im Buch: "Essener Erinnerungen" von Dr. W. Schulze und A. Weiler, Pomp-Verlag Essen, 1980)